



Am letzten Freitag fand die nächste Partie im unteren Playoff der DSG-Liga statt. Auswärts mussten wir gegen die Union Goldwörth ran, die gegen uns ihr letztes Spiel bestritt und sich danach aus dem Spielbetrieb zurückziehen wird. Dementsprechend motiviert und zahlenmäßig gut aufgestellt waren die Männer in Schwarz-Gelb. Nicht minder gut aufgestellt war aber die Truppe in Blau. Mit unserem Stammkeeper Sascha im Tor, Berni, Kola und Pfanni in der Abwehr, sowie Marco als Staubsauger-Ersatz für Rummi konnte nach hinten wenig schief gehen. Über die Flügel kamen Shankar links und Flo rechts, im Doppel-ZOM standen Benji und Mani hinter dem Doppelsturm bestehend aus Bojan und Maxwell. Alles war angerichtet, auf dass wir die bitteren Niederlagen der letzten Wochen hinter uns lassen.
Und die Walkers kamen wie gewünscht ins Spiel. Wir übernahmen direkt die Kontrolle, waren trotz widrigster Platzverhältnisse pass- und ballsicher und konnten immer wieder Akzente nach vorne setzen. Besonders über Flo’s rechte Seite kam viel und so hatten wir schon in den ersten Minuten einige gute Chancen. Leider – wie so oft zuletzt – fehlte die Coolness um den Ball im Tor unterzubringen. Nach und nach setzten aber auch die Goldwörther offensive Nadelstiche. Die Abwehr rund um Capitano Berni war aber regelmäßig zur Stelle und so passierte auch auf unserer Seite nichts zwingendes. In der 10. Minute hatte Goldwörth dann einen Freistoß aus gut 35m. Der Ball kam hoch in den 16er und wurde von Kola unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht – 1:0 für die Hausherren. Ein sehr schmeichelhafter Führungstreffer, aber er passte ins Walker-Bild der letzten Wochen. Im Anschluss machten wir aber da weiter, wo wir davor aufgehört hatten. Spielerisch komplett überlegen, erarbeiteten wir uns Chance um Chance, aber die Kugel wollte einfach nicht ins Tor. So gingen wir mit dem 0-1 in die Pause, obwohl es eigentlich 4-1 hätte stehen müssen.
In der Halbzeit gab es dann die selbe Ansprache wie schon die letzten Spiele: „Wir sind besser, wir haben das Spiel im Griff und bekommen dann so ein Eiertor. Kopf hoch, Brust raus und Geduld haben – Unser Tor wird fallen!“
Und so ging es in Halbzeit 2. In dieser wurde der Platz erst einmal in einen Hexenkessel verwandelt. Bengalische Feuer und Rauchbomben hüllten den ganzen Platz in grünen Rauch (warum auch immer grün?!). In der zweiten Hälfte waren wieder die Walker am Drücker und erarbeiteten sich Chance um Chance. Allerdings war es auch in die andere Richtung gefährlicher und so entstand ein gegenseitiges Anlaufen ohne zwingende Torchance. Nach 15 Minuten in der 2. Hälfte nahm sich Pfanni ein Herz und spielte 3 Goldwörther aus. Auf dem Weg zum Tor konnte er nur durch ein Foul gestoppt werden. Zum Freistoß postierte sich Berni. Geistesgegenwärtig schickte dieser mit einem gezielten Lochpass Flo in die Tiefe. Dessen Schuss aufs Tor wurde noch vom Goldwörther Schlussmann pariert, den Nachschuss verwandelte Bojan dann aber ganz trocken. 1-1 der neue Spielstand – mehr als verdient. Die Walker schnupperten wieder Oberwasser, ging hier noch mehr?
Vorerst leider nicht. Nur 5 Minuten später konnten die Walkers eine Goldwörther-Ecke nicht klären und so stand es 2-1 für die Hausherren. Nach ca. 65 Minuten kam dann Sumit für Maxwell (Flo in den Sturm, Sumit auf den Flügel) und Niklas für Pfanni. Letztere Auswechslung hüllt leider die nächsten 15 Minuten in einen Nebel aus Unwissenheit. Aufgrund der kalten Temperaturen zog ich es vor, die warme Dusche aufzusuchen. Beim Umziehen in der Kabine hörte ich auf jeden Fall noch den Jubel zum 3-1 für Goldwörth. In der 80. Minute stand ich wieder an der Seitenlinie und wurde mit einem „Oida Pfanni, es steht 3-3“ von Fredl empfangen. Nach dem 1-3 folgte offensichtlich ein Walker-Doppelschlag. Innerhalb von 4 Minuten glichen Flo und Bojan das Spiel aus und alles stellte sich schon auf ein X ein.
Doch leider dauert so ein Fußballspiel 90 Minuten. Kurz vor Schluss legte sich die Goldwörther Nummer 10 Fabi Ott den Ball zu einem Freistoß aus gut 30m hin. Der satte Schuss flog an Freund und Feind vorbei und knallte gegen die Latte, von wo aus der Ball zurück in den Walker-16er flog. Dort konnten wir leider erneut den Ball nicht klären und kassierten tatsächlich noch das 4-3. Wir hatten danach sogar noch 2 Chancen auf den Ausgleich, konnten diese jedoch nicht nutzen und so verloren wir erneut ganz bitter in den letzten Minuten.
Am Ende hat es Zazi in der WhatsApp-Gruppe gut auf den Punkt gebracht: „Alle haben bis zum Ende gekämpft und super gespielt, aber das Glück fehlt uns!“ Mit dieser Leistung brauchen wir uns trotzdem auf keinen Fall verstecken und richten den Blick auf die nächsten Partien. Da wartet einerseits einmal der FC Gornjak am 31. Mai am DSG Platz und dann noch das Viertelfinale im Ligacup gegen die DSG St. Josef / Oed am 5. Juni. Beide Spiele haben leider noch keine fixe Uhrzeit, diese wird noch nachgereicht. Wir freuen uns auf jeden Fall über eure Unterstützung.