Ergebnisdienst: Walker FC – DSG Urfahr

Am Karsamstag wurde der Grunddurchgang mit dem Spiel gegen die DSG Urfahr abgeschlossen. Die Urfahraner standen vor dem Match in der Tabelle vor den Walkern, waren damit also Favorit. Aber wie das so ist, mit der Favoritenrolle, manchmal kommt’s dann halt auch ganz anders.

Denn die Walkers begannen dieses Spiel ganz anders als jenes gegen die Pepis in der Vorwoche. Zügig vorgetragene Pass-Staffeten setzten die Gegners gleich von Beginn an unter Druck. Das Spiel ohne Ball wurde versucht, besser zu gestalten; heißt, die Mitspieler waren bemüht, sich dem Ballführenden gleich anzubieten. Und es wurde nicht jeder Ball aus der Defensive blind nach vorne geklopft sondern es wurde versucht, ihn in den eigenen Reihen zu halten. FB hat es zu Mitte der ersten Halbzeit treffend beschrieben: »Das sieht ja wie Fußball aus …« Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Die Grundaufstellung lautete am Samstag: Flecka als einmal mehr sicherer Handschuh, davor die Defensive mit Ali und Humsti als IV, Falke und Hari auf außen. Das Mittelfeld beackerten der wie immer vorbildlich agierende Robert, neben bzw. vor ihm der immer besser in seine zentrale Rolle schlüpfende Blacky, ergänzt durch David und Dani auf den Seiten. Vorne kämpften (der nach wie vor rekonvaleszente) Alex sowie Kaiser darum, das Spielgerät in das Netz der Urfahraner zu befördern. Auf der Ergänzungsbank nahmen Wiesi, Magi, Luki und FB Platz.

Traumtor 1

Die Bemühungen der Walker wurden gleich in der 4. Minute belohnt: David startete den Turbo, überlief seinen Gegenspieler, zog auf die Grundlinie, wo er den Ball Kaiser aufspielte, der ihn umgehend zu Alex weitersteckte, der nur mehr trocken abstauben musste. Eine mustergültige Aktion, die wie aus dem Lehrbuch ablief. 1:0 mit einer Ballstaffette, die eigentlich Platz im Tor des Monats finden müsste. Umso schöner, dass es wieder mal ein Tor war, das aus dem Spiel mit mehreren Anspielstationen kam.

Traumtor 2

Und gleich 2 Minuten später der nächste Dämpfer für die Urfahraner: Ein langer Ball in den 16er der Heimmannschaft, wo Blacky eingelaufen war und mit einem sehenswerten Drehschuss gegen die Laufrichtung des Goalies den Ball unhaltbar in die Maschen setzte. 2:0 mit einem Tor, das um nichts weniger schön als das erste war.

Knappe 10 Minuten später zog Alex mit dem Ball aufs Tor, den Gegenspieler abschüttelnd, sein Schuss verfehlte das Gehäuse aber nur um Weniges.

Traumtor 3

Die Walkers gaben den Gegnern in dieser Phase keine Zeit zum Durchschnaufen. Ein Freistoß kurz hinter der Mittellinie wurde von Falke in die Gefahrenzone der gegnerischen Box genau auf den Scheitel des einlaufenden Humsti präzisiert, der ihn wie gewohnt wuchtig abschloss. 3:0 mit einem ebenfalls Tor-der-Runde reifen Treffer.

Zwei Tore aus dem Spiel heraus, eines aus einem Standard: Jedes schöner als das andere. Das war ein Walker-Team, wie es sich die Zuseher wünschten.

Eigenartigerweise steckten die Walker nach dem an sich beruhigenden Vorsprung etwas zurück und ließen den Urfahranern im Anschluss etwas mehr vom Spiel.

Billiger Gegentreffer

Und so kam die Heimmannschaft noch vor der Pause zu einem billigen Treffer: Deren Stürmer wurde am 16er angespielt, zog relativ unbedrängt bis zum 5er vor, wo er immer noch keine nennenswerte Gegenwehr vorfand – lediglich begleitende Mitläufer – und konnte Flecka mit einem Schuss aus kürzester Entfernung bezwingen. Schade, denn daraufhin machte sich Verunsicherung bei den Walkers breit, in der Folge wurde wesentlich weniger konzentriert gespielt. Mit dem 3:1 ging’s aber in die verdiente Pause.

Abwehrschlacht in Hälfte Zwei

Leider setzte sich in der zweiten Hälfte die Verunsicherung der Walkers fort und die Urfahraner setzten sich mehr und mehr in der Hälfte der Gäste fest. Nur mehr wenige flüssige Aktionen konnten von den Walkern vorgetragen werden, mehr und mehr Spielanteile wurden der Heimmannschaft zugestanden. Wiesi, Magi und Luki ersetzten im zweiten Durchgang David, Dani und Alex, FB kam für den angeschlagenen Robert auf den Platz.

Zu Mitte des zweiten Durchganges wurde den Drüberderdonauern auch noch ein mehr als schmeichelhafter Elfer zugestanden (Hari hatte einen Gegner im 16er bei einer Ball-Abwehr mit dem Fuß kontaktiert). Dieser wurde zum 3:2 vollstreckt.

Die restliche Zeit bestand dann nur mehr aus einer Abwehrschlacht der Walkers, die das Ergebnis aber schließlich doch über die Runden retten konnten.

Skurill: Die Urfahraner verbrauchten beim Match gleich 3 Goalies. Der aus der 1. Hälfte musste zum Seitenwechsel weg, ihn ersetzte Feldspieler Schorsch (ein ehemaliger Volleyballer), der seinerseits nach etwa 20 Minuten einem anderen Feldspieler die Handschuhe überließ, da dieser sich verletzt hatte und nicht mehr als Feldspieler antreten konnte.

Breite Brust, bitte

Der Einbruch in der zweiten Hälfte ist nur durch die Verunsicherung der Mannschaft zu erklären, die in dieser Saison (aber auch in den vorangegangen) schon das eine oder andere Mal ihre Bemühungen nicht in Zählbares umsetzen konnten.

Ich hoffe, dass dieses Ergebnis, aber vor allem das systemtechnisch disziplinierte Auftreten in der ersten Hälfte, wieder zu einem Erstarken des Selbstbewusstseins führt. Denn dass die Jungs kicken können, beweisen sie ja immer wieder. Mit einem disziplinierten System und der neuen Lauf- und Passbereitschaft – wie in der ersten Hälfte vorgetragen – sind sie eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Gegner, in jedem Playoff.

Mit diesem Sieg überholten die Walkers nun die Urfahraner in der Tabelle und stehen aktuell auf dem 9. Rang.

Kommendes Wochenende ist DSG-Spielfrei, nach der Auslosung der Playoffs soll (lt. Hubert und Hannes) der nächste Spieltermin Samstag 29. April sein.

DSG Urfahr – Walker FC 2:3 (1:3), Schiri Siebenbrunner (gewohnt eigenwillig und übersensibel)
Zuseher: Zazn, Stephan Danner, Lobo, die Familien von Humsti, Ali und Wiesi 

 

 

 

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