Ergebnisdienst: Freundschaftsspiel SV Justiz

Eigentlich wollte ich ja keinen Bericht dazu abgeben, aber da Magi keine Ruhe gab …  Am Dienstag trafen sich also ein Mix aus Walker-KM und Legenden am Energie AG-Platz nahe der Salzburger Straße, um ein Freundschaftsspiel gegen den SV Justiz abzuhalten. 

Da die meisten Legenden abgesagt haben sowie nur einige wenige KM-Spieler diese Partie abhalten wollten, waren wir in arger Personalnot. Glücklicherweise hatte Niko noch 2 Freunde mitgenommen, damit wir wenigstens zu zehnt am Feld stehen konnten. Philip hatte sich verspätet, deswegen spielte Stefan von den Justizlern über eine Halbzeit bei uns.

Der Platz sah von weitem sehr ordentlich aus, jedoch bei der Begehung die große Überraschung: Zwar war das Spielfeld gemäht worden, doch der Untergrund war weich wie eine frisch gefallene Schneedecke. »Wie die Tuchent von der Oma« (Zitat Zazn).

Ich habe noch nie erlebt, dass man – wie im Winter bei Neuschnee – jeden Fußabdruck der Spielers im Grün sehen konnte. Die Laufwege der einzelnen Spieler konnte man also im Nachhinein ganz ohne GPS-Hilfsmittel eruieren. 

Frühes 0:1

Die Walker-Elf begann also mit dieser Aufstellung: Zazn als Handschuh, in der IV Lobo und Stefan (Justiz); LV Wiesi, RV Wu. Als Sechser war Luis (DerSpanier) eingeteilt. Im Mittelfeld Niko und Alex (DerBulgare), links Magi und rechts Saken. Vorne als Offensiver Fritz.

Die Justizler waren zum Großteil auch schon im Legendenalter, man sah ihnen aber an, dass der eine oder andere in den diversen ÖFB-Ligen gespielt hatte. So kamen sie immer wieder gefährlich vors Tor, aber entweder fing Lobo als sensationell guter IV die Bälle vor dem 16er ab oder Zazn entschärfte die aufs Walker-Tor abgegebenen Bälle.

An ein geordnetes Spiel war auch aufgrund der tiefweichen Bodenverhältnisse nur schwer zu denken. Dennoch trieb Wu nach etwa 10 Minuten den Ball über die Mittellinie, um ihn in einer Bogenflanke Fritz auf den Kopf zu servieren – allein der Ball segelte und segelte und schlug unhaltbar im langen Kreuzeck der Justizler ein. 0:1 – das fängt ja mal gut an.

Bulgarisches Tänzchen

Danach konnte sich unser 3er-Mittelfeld mit Alex, Luis und Niko konsolidieren und den einen oder anderen sinnvollen Angriff nach vorne starten, herzhaft von Magi auf der Seite unterstützt. Letzterer spielte dem einlaufenden Alex den Ball auf den Fünfer auf, der seinerseits mit etlichen Hagerln, Drehungen und Wendungen die Defensive der Justizler praktisch auf der Briefmarke schwindlig spielte, den Tormann gefühlt 3 x ins Leere laufen ließ, um das Spielgerät dann doch endlich im Tor zu versenken. 0:2 – das hört sich ja noch besser an

Exkurs: Torschütze Alex, der Bulgare. Das lässt doch an ein anderes Match in Bulgarien denken, wo Ähnliches passiert war – nur dass der schwindlig gespielte unser Geri Wa war. Wer’s nicht kennt: Buzi hat, glaub ich, noch ein Bewegtbild davon.

Zurück zum Spiel. Magi startete wieder einmal auf links durch, legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, was den gegnerischen Goalie veranlasste, sich auf das Spielgerät zu stürzen. Magi wollte noch den Ball unter dessen Körper wegspitzeln, das gelang ihm aber nicht und durch den weichen Boden konnte er auch nicht genügend abheben. Deshalb stürzte er über den am Boden liegenden Goalie, blieb aber dabei mit den Sohlen im weichen Untergrund hängen. Eine längere Verletzungspause (und eine Abklärung im KH in der Nacht) waren die Folge. Dennoch biss er die Zähne zusammen und er spielte ja dann auch noch im zweiten Durchgang eine entscheidende Rolle. Davon aber später.

Zwei Gegentore in kurzer Zeit

Im Anschluss kam die Heimmannschaft etwas mehr auf: Eine auf die zweite Stange gezirkelte Flanke fand einen herrenlosen Justizstürmer, der den Ball im langen Eck unhaltbar mit dem Kopf versenkte.

Nur wenig später ein Ball auf Wiesi, der ihn leider am Sechzehner gleich wieder verlor. Der heranbrausende Stürmer nutzte die Chance und unseren Goalie am falschen Fuß und bretterte den Ball ins lange.

Niko hatte dann auch noch eine Chance: Er lief alleine auf den Goalie zu, gefiel sich aber darin noch einen oder zwei Haken zu schlagen (vielleicht auch aufgrund des tiefen Terrains begründet) und damit dem nachhechelnden Verteidiger die Chance zu geben, den Ball zum Corner zu spitzeln, der schlussendlich nichts einbrachte.

Es blieb also beim 2:2 zum Seitenwechsel: Ex-FIFA-Schiri Tommy Prammer lud zu einer kurzen Verschnaufpause, die beide Teams bitter benötigten, da der tiefe Boden sehr kräfteraubend war.

Tor aus spitzestem Winkel

In der zweiten Hälfte gelang den Walkern nicht mehr allzuviel Sinnvolles nach vorne. Immer mehr mussten sie sich in die eigene Hälfte drängen lassen.

Aber Mitte der Halbzeit schickte Wiesi auf links unseren »Wasserbüffel Magi« (Zitat Felix) auf die Schiene. Der packte seinen Gegenspieler ein, war aber dabei etwas zu weit nach links abgedrängt worden. Dennoch zog er zum 16er und nagelte aus spitzestem Winkel den Ball unter die Latte und damit ins Tor. So ähnlich wie es weiland Schoko Schachner in Cordoba gegen die Spanier zelebrierte, nur von der anderen Seite halt:

Dieses 2:3 hielt aber nicht lange, da die Justizler kurz darauf mit einem schönen Pass die gesamte Walker Abwehr aushebelten. Der heranstürmende Offensiv-Advokat konnte den herausstürzenden Zazn umkurven und zum 3:3 einschieben.

Monster Save

Danach eine wilde Abwehrschlacht der Walkers. Nach einer Ecke musste Zazn erst den linken Fuß zur Abwehr ausfahren, in der gleichen Aktion dann auch noch mit beiden Händen abwehren und schließlich konnte er die immer verzweifelter werdenden Torschussversuche der Justizler dann doch noch vereiteln und den Ball im Körbchen arretieren.

Letzte Groß-Aktion der Justizler war dann noch ein satter, flacher Schuss ins linke Eck, den unser Goalie überraschenderweise noch mit einem »Monstersave« (Zitat Lobo) zum Pfosten lenken konnte. Wie er mit seinem Handschuh da runter kam, weiß er bis heute nicht.

Aber egal, dann war Schluss. Ein glücklicher 3:3-Sieg der Walkers stand damit zu Buche sozusagen.

Die SV Justiz ist eine sehr sympathische Truppe, die nie irgendeine Art von Gehässigkeit oder unfairem Spiel aufkommen ließ. Dieses Match machte echt Freude, hoffentlich werden wir auch nächstes Jahr wieder zu einer Partie eingeladen. Vielleicht kann der Platzwart bis dahin auch ein-/zweimal mit der Walze übers Grün fahren.

SV Justiz – Walker FC 3:3 (2:2), Schiri Prammer: Gut. 

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